ROTE BETE
Naaaa? Wer von euch mag Rote Bete?
Also ich liebe die rote Knolle.
Früher hab ich immer exzessiv die saurer eingelegten Kugeln im Glas inhaliert... Besser als saure Gurken und ich bin da schon manchmal gefragt worden, ob ich schwanger sei!
Seit wir unseren kleinen Schrebergarten haben, baue ich sie (zugegebener Maßen in kleineren Mengen) selber an und freue mich immer tierisch auf die Ernte.
Es war nun soweit! Zwischendurch hatte ich schon ein paar kleinere rausgezogen, weil ich es nicht erwarten konnte.
Für Flammkuchen - mit Schafskäse - und Tropea-Zwiebeln müsst ihr unbedingt probieren!!!
Göttlich sag ich euch!
Nicht leiden kann ich die Zubereitung im kochenden Wasser. Da kommt, wie ich finde, der erdige Geschmack zu sehr rum.
Deshalb gibt's für mich nur eine Garmethode - Backen - in Alufolie gewickelt - im Backofen bei etwa 200 °C.
Da mache ich meistens dann, wenn ich sowieso etwas mit dieser Temperatur im Ofen habe.
Und so geht es:
1. Klamotten und Hände schützen - spätestens bevor sie aus der Alufolie wieder raus gepult wird... Flecken sind hartnäckig.
2. Rote Bete schön waschen, aber die Haut nicht verletzen. Wurzel nicht abschneiden! und Blätter mindestens 3 cm über der Knolle, damit der schöne rote Saft nicht raus läuft - Ausbluten würde ich jetzt nicht dazu sagen - ist ja kein Blut ;-)
3. Jede Knolle einzeln in Alufolie wickeln (matte Seite nach außen)
4. Nun in den vorgeheizten Backofen (zu anderem Gargut einfach auf den Rost legen)
5. Ca. 50-60 Minuten backen (kleine nehme ich meist früher raus, große lasse ich entsprechend länger drin.
6. Garprobe mit einem kleinen Metallspieß (ich nehm immer eine Rouladennadel). Aber jetzt nicht 100 mal einstechen, sondern nur an der größten Knolle und 1 mal reicht in der Regel)
7. Auswickeln und abkühlen lassen.
8. Jetzt kann sie geschält werden - Wurzel und Blattansatz abschneiden - Handschuhe an - und einfach die Haut abreiben - geht super easy.
Das war es auch schon. Nun kann sie weiter verarbeitet werden. Vakuumiert hält sie im Kühlschrank recht lange. Einfrieren geht in diesem Zustand auch super.
Von meiner "Riesen-Ernte" hab ich natürlich einige auch eingekocht.
Dazu hab ich einige gegarte Knollen in feine Scheiben geschnitten und einige mittelklein gewürfelt.
Uns so geht's:
700 g Rote Bete
1 Lorbeerblatt
2 Tropea (oder andere süße) Zwiebel
etwas frischen Thymian
einige schwarze Pfefferkörner
50 g Zucker
200 ml guter weißer Balsamico (das Endprodukt schmeckt nur so gut wie die Zutaten)
400 ml Wasser
etwas Zimt (optional als Stange)
Zwiebeln in dünne Ringe schneiden.
Zerkleinerte Rote Bete (Form nach Gusto) abwechseln mit Zwiebeln in ein Weck-Glas Schichten. Zuletzt eine Zwiebelscheibe.
Nun die restlichen Zutaten aufkochen und heiß über die Rote Bete gießen. Gläser sofort verschließen. 2 Tage ziehen lassen.
Wer es noch länger haltbar machen möchte kocht das ganze nun noch 30 Minuten ein.
Lasst es euch schmecken!
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